ASC-Athletinnen in Topform beim Borsig-Meeting in Gladbeck

Franziska Schindler kann mit zwei Siegen und vier neuen Bestleistungen erneut glänzen.
Gladbeck (so): Ein wahres Feuerwerk an guten Leistungen brannten die Athletinnen von Lehrer-Trainer Oliver Sell am Samstag beim gut besetzten Borsig-Meeting in Gladbeck ab.
Gleich zu Beginn konnte die 4×100 m Staffel der weiblichen Jugend B erneut die Qualifikationsnorm für die Deutschen-Jugendmeisterschaften in Jena unterbieten und blieb mit 49,71 s erstmals unter 50 Sekunden. Neben einer tollen Zeit, die im letzten Jahr zu Platz 8 bei der DM gereicht hätte durften sich Startläuferin Jana Konle, Ramona Schmidt, Alina Lerch und Schlussläuferin Julia Smakal über Platz 2 in einem starken Feld freuen.
Kurz nach der Staffel wurde es bereits wieder ernst für Julia Smakal. Wiederum galt es die Stadionrunde zu bewältigen. Diesmal allerdings alleine und mit 10 Hindernissen die zu meistern waren. Bei ihrem allerersten 400 m Hürdenrennen überhaupt, galt es vor allem Erfahrung zu sammeln. Nach einem harten Rennen und einigen Rhythmusproblemen überquerte Julia nach 64,63 s die Ziellinie und blieb damit deutlich unter der geforderten Norm von 66,50 s für die Jugend-DM. Im Feld der A-Jugend bedeutete dies am Ende Rang 5 für die B-Jugendliche.
Wie in einem Rausch verlief der Tag für die jüngste. In der Altersklasse W 14 konnte Franziska Schindler eine Woche nach ihrer Vizemeisterschaft beim Hessischen Blockmehrkampf dort anknüpfen wo sie aufgehört hatte. Gleich über vier neue Bestmarken bei vier Starts durfte sich die junge Alsfelderin freuen. Darüber hinaus sorgte sie mit ihren Siegen im Weitsprung 4,76 m und in 12,62 s über die 80 m Hürden für die einzigen Tagessiege für den ASC 96. Dazu kamen Platz 3 im Kugelstoßen (9,58 m) und Platz 5 über 100 m (13,55 s).
Ihr nichts nach stand Jana Konle. Für die Schülerin, die in der W 15 an den Start ging, gab es neben dem Erfolg mit der Staffel in der Jugend neue Bestmarken im Weitsprung und über 100 m. Dabei lag sie im Weitsprung mit 4,77 m 1 cm über und über 100 m mit 13,54 s 1/100 unter der Marke von „Franzi“.  Im Weitsprung wurde die neue Bestleistung mit Platz 3 belohnt.
Etwas Pech hatte Ramona Schmidt bei ihren Einzelrennen über 100 m. Obwohl extra zwei Zeitmessanlagen im Einsatz waren, damit auf jeden Fall mit Rückenwind gesprintet werden konnte, hatte sie sowohl im Vorlauf, als auch im B-Finale Gegenwind. Im Vorlauf bei dem sie nach 12,93 s die Ziellinie überquerte hielt sich dieser mit 0,5 m/s allerdings in Grenzen.  Aber um das Pech zu verdeutlichen, muss man anmerken, dass die sieben weiteren Vorläufe alle Rückenwind hatten. So blieb die Hoffnung auf das Finale. Aber schlimmer geht immer. Genau bei dem Finallauf von Ramona blies der Wind mit 2,0 m/s von vorne. Dafür waren die von Ramona als Siegerin des B-Finals  erreichten 13,11 s mehr als ordentlich. Beim A-Finale nur wenige Minuten später blies der Wind mit 2,4 m/s kräftig von hinten. Bleibt zu hoffen, dass sie bei ihren nächsten Rennen etwas mehr Glück hat, um ihre gute Form auch mit dementsprechenden Zeiten zu unterstreichen.
Wesentlich besser lief es beim anschließenden Speerwurf. Mit 33,25 m gab es auch hier wieder eine Bestmarke zu bejubeln, was am Ende zu Platz 5 reichte.
Für die 16-jährige Alina Lerch lief es beim Weitsprung nach einigen Anlaufproblemen nicht ganz so gut. Mit genau 5 m blieb sie deutlich unter ihren Möglichkeiten, zeigte aber bei einem  ungültigen Sprung, dass sie durchaus in der Lage ist 5,30 m und mehr zu springen. Auch über die Hürden konnte sie noch nicht zeigen, was sie wirklich kann. Auch in ihrem nunmehr zweiten Rennen merkte man ihr immer noch die deutliche Verunsicherung nach einem Trainingssturz im Trainingslager an.
Am nächsten Wochenende wird es dann bei den Hessischen Meisterschaften der B-Jugend wieder ernst. Wenn sich die Mädchen in dieser Form präsentieren, kann es durchaus wieder ein sehr erfolgreiches werden.