FRANKFURT-KALBACH (bh) Am vergangenen Wochenende richtete der Hessische Leichtathletik-Verband seine Meisterschaften in den Altersklassen der Männer, Frauen sowie der B-Jugend in Frankfurt-Kalbach aus. Hierzu reisten auch einige Athleten des Alsfelder Sport Club 96 an. Am Samstag begannen die Titelkämpfe mit dem Stabhochsprung der Frauen, indem Arleen Schüßler den ASC 96 vertrat. Mit ihrer Bestleistung von 3,71m aus dem Sommer 2010 stieg sie bei einer Höhe von 3,50m in den Wettbewerb ein. Doch schon im ersten Versuch fiel die Latte zu Boden. Ob es daran lag, dass sich Arleen Anfang des Jahres an gleicher Stelle beim Kadertraining etwas den Oberschenkel gezerrt hatte? Ebenfalls nach dem zweiten Versuch mussten die Kampfrichter die Latte wieder auf den Ständer zurücklegen. Die Zerrung war eigentlich verheilt, aber war wahrscheinlich noch im Kopf gespeichert. Im
dritten Versuch sprang sie schließlich über die Höhe und war somit wieder im Rennen. Bei 3,60m war jedoch der Wettkampf für Arleen an diesem Tage beendet, aber noch lange nicht die Saison, denn im Training einige Tage zuvor hatte sie diese Höhe sicher überwunden. Sie wird nun als nächstes bei den Süddeutschen Meisterschaften wieder den Stab in die Hände nehmen und beweisen, über welche Höhen sie tatsächlich springen kann. Zeitgleich kämpften beim Weitsprung der weiblichen Jugend B die Athletinnen um gute Weiten. Mit dabei war Julia Smakal vom ASC 96. Auch sie startete nach einer kleinen Zerrung im Training. Im ersten Sprung landete sie nach 5,24m und zählte damit schon etwa zu der Hälfte alle Teilnehmerinnen, die überhaupt über 5,00m sprangen. Im Laufe des Wettbewerbs konnte sie sich nicht ganz an ihre Bestleistung von 5,56m rantasten und wurde mit einer
Weite von 5,25m Viertbeste der B-Jugend. Mit 5,44m hätte sie diese Konkurrenz gewinnen können. Auch Alina Lerch sprang in diesem Wettbewerb mit. Ihr weitester Versuch an diesem Tage betrug 5,15m. Würde sie ihren Anlauf noch besser umsetzen wäre sie sicherlich ebenfalls noch ein ganzes Stück weiter geflogen. Etwas später wollte auch Nina Eick vom ASC 96 zeigen, dass sie weit springen kann. In der Konkurrenz der Frauen zeigte sie gute Sprünge. Sie landete nach einer Weite von 5,23m in der Sandgrube und musste so als Neuntplatzierte ihren Wettkampf nach drei Sprüngen beenden, während die besten Acht drei weitere Versuche absolviern durften. Aber nichts desto trotz kann sie sich über ihre gute Leistung und Rang neun freuen. Über die 60m Springdistanz zogen Ramona Schmitt (8,12sec) und Alina Lerch (8,40sec) jeweils sicher als Zweitplatzierte in ihrem Vorlauf in die
Zwischenläufe ein. Für Alina reichte die Zeit von 8,37sec diesmal leider nicht, um sich für das Finale zu qualifizieren, wobei Ramona mit 8,13sec eine Runde weiterziehen durfte und sich im Finale noch einmal gegen die verbleibenden Sprinterinnen behaupten durfte. Dort sprintete sie wieder exakt die selbe Zeit und belegte so ganz knapp Rang Acht, mit einer bzw. zwei Hundertstel Rückstand auf die Sechst bzw. Siebtplatzierte. Am Sonntag startete Alina Lerch bei den 60m Hürden-Sprints. In ihrem Vorlauf konnte sie eine mäßige Zeit von 9,68sec abliefern und schien als neunt platzierte der Vorläufe nicht unter den Besten Acht im Finale zu stehen. Doch auf Grund eines Verzichts konnte sie noch doch im letzten Lauf um den Titel starten und das nutze sie voll aus: In einem super Rennen konnte sie ihre persönliche Bestzeit nun auf 9,37sec verbessern und belegte damit einen
guten vierten Platz. Ebenfalls über einen vierten Platz und eine neue persönliche Bestleistung konnte sich Julia Smakal freuen. Sie stieß die 4kg schwere Kugel auf eine Weite von 10,79m und musste mit dieser Leistung nur drei anderen Konkurrentinnen den Vortritt lassen. Die abschießenden Staffelrennen mussten an diesem Wochenende ohne Alsfelder Beteiligung durchgeführt werden, da verletzungsbedingt das Quartett vom ASC nicht starten konnte. Aber am kommenden Wochenende finden an gleicher Stelle die Hessischen Meisterschaften der A.Jugend (U20) statt, wo der Alsfelder Sport Club über die 4x200m Strecke an den Start gehen wird. Die Titelkämpfe starten um 10:30Uhr in der Leichtathletik-Halle in Frankfurt-Kalbach.