KARLSRUHE (bh) Bei den Süddeutschen Leichtathletik Meisterschaften am vergangenen Sonntag in Karlsruhe startete Arleen Schüßler in den Farben des Alsfelder Sport Club 96. Sie trat in der Konkurrenz im Stabhochsprung der Frauen an. Gemeinsam mit ihrem Trainer Jörg Schüßler bereitete sie sich gut auf diesen Wettkampf vor. Bei diesem Wettkampf wollte sie erstmals mit einer neuen, verbesserten Technik die Latte überqueren, die sie im Landeskadertraining bei der ehemaligen Hallenweltmeisterin im Stabhochsprung, Anastasia Reiberger (damals Ryzih) erstmals ausprobierte. Im letzten Training am Donnerstag in der Leichtathletikhalle in Stadtallendorf konnte sie bereits 3,70m überwinden.
Um genügend sichere Sprünge durchführen zu können stieg sie nun im Wettbewerb in Karlsruhe bei einer Höhe von 3,40m ein. Diese Höhe meisterte sie gleich im ersten Versuch ohne Probleme, ebenso gut sprang sie, als die Latte auf 3,50m lag. Im ersten Versuch über 3,60m berührte sie leicht die Latte, konnte aber dank guter Technik trotzdem die Latte überqueren, ohne dass diese zu Boden fiel. Danach wechselte sie ihren Sprungstab auf einen härteren Stab, mit dem sie aggressiver und höher springen kann. Dank ihrer Sprungkraft und ihres Vertrauens in ihr Können bedeutete solch eine Umstellung nie ein Problem für die junge Alsfelderin. Den ersten Versuch über 3,70m sprang sie jedoch nicht ab, sondern lief unter der Latte durch. Anscheinend verunsicherten sie ihr die neue Technik und die Umstellung auf den härteren Stab doch etwas. Den nächsten Versuch konnte sie ebenfalls nicht gültig machen, damit bleib ihr nur ein weiterer Versuch, diese Höhe zu überwinden, ohne aus dem Wettbewerb ausscheiden zu müssen. Jörg Schüßler gab ihr letzte Anweisungen, die für sie schaffbare Höhe zu überwinden. Doch konnte sie auch diesen Versuch leider nicht für sich entscheiden und musste sich mit einer gültigen Höhe von 3,60m zufrieden geben. Arleen legte aber rein technisch gesehen einen super Wettkampf ab, über den sich sowohl ihr Trainer, als auch sie selbst freuten. Auch wenn sie ihre Leistung nicht ganz zeigen konnte traten sie mit guten Gewissen die Heimreise an, um am kommenden Sonntag den nächsten Wettkampf zu bestreiten:
Denn am Sonntag findet das alljährliche Springermeeting in der Alsfelder Großsporthalle statt. Dort bekommen alle Besucher Stabhochsprung vom Feinsten zu sehen.Neben einigen Alsfelder Startern werden auch Stabhochspringer anderen hessischer Vereine an den Start gehen. Für ein weiteres Highlight wird sicherlich Wolfgang Ritte sorgen, der letztes Jahr an gleicher Stelle in Alsfeld alle mit einem neuen Weltrekord der Altersklasse M55 überraschte. Auch er hat wieder seinen Start angekündigt, mal sehen was er diesen Jahr demonstrieren kann!
Der Wettbewerb beginnt für alle Altersklassen am Sonntag um 11:00 Uhr in der Großsporthalle (An der Bleiche) in Alsfeld. Gegen 13:00 Uhr beginnt der Wettbewerb für alle, die bei einer Höhe von 2,52m einsteigen und steigert sich dann kontinuierlich. Für Speisen und Getränke, die passende Musik und ein Feedback des Sprungs auch Videoleinwand ist gesorgt.
Ebenfalls am vergangenen Wochenende fanden in Frankfurt-Kalbach die Deutsche Mehrkampfmeisterschafen statt. In der Altersklasse der weiblichen Jugend B wollte eigentlich Julia Smakal an den Start gehen, um ihre Leistung unter Beweis zu stellen. Doch die Athletin des ASC 96 musste verletzungsbedingt leider ihren Start absagen, da sich sich einen leichten Muskelfaserriss im Training zugezogen hatte und mit diesem unmöglich antreten konnte. Doch sie wird sich, zusammen mit ihren Vereinskolleginnen, gut auf die Freiluftsaison vorbereiten, um dann Anfang Mai wieder voll durchstarten zu können.