(amr) Tamina Boppert und Annabell Marker nahmen an den hessischen Hallenmeisterschaften der Altersklassen (AK) U18/Aktive in Frankfurt teil. Beide Athletinnen des Alsfelder Sport—Clubs´96 absolvierten am ersten Tag den 60-Meter Sprint, wobei Boppert in der AK U18 antrat. Marker, die eigentlich der U20 angehört, startete bei den Frauen. „Ich möchte meine Bestzeit von 8,22 Sekunden aus der vergangenen Wintersaison verbessern!“, mit diesem Ziel stieg die 17-jährige in den Startblock. Der Startschuss fiel, jedoch verließ eine ihrer Mitstreiterinnen zu früh die Startposition, sodass alle Sprinterinnen aufgrund des Fehlstarts ein zweites Mal starten mussten. Dieses Mal glückte der Start und Marker überquerte nach 8,22 Sekunden die Ziellinie. Mit dieser guten Zeit bestätigte sie zwar ihre Bestzeit und verbessert sich von Wettkampf zu Wettkampf, scheiterte jedoch ganz knapp an ihrem Ziel diese zu verbessern. Nach dem Rennen kommentierte die Alsfelderin entschlossen ihren Lauf: „ Natürlich hat der Fehlstart mich etwas aus der Konzentrationsphase gebracht. Wer weiß, vielleicht wäre ich ohne ihn noch einen kleinen Tick schneller gewesen, nun ist die Bestzeit spätestens im nächsten Rennen fällig!“ Auch Markers Trainingskameradin Boppert bewies schnelle Beine. Im Vorlauf erzielte sie eine Zeit von 8,04 Sekunden. Damit qualifizierte sie sich für den Zwischenlauf, welchen sie in soliden 8,01 Sekunden absolvierte. Mit dieser Zeit wurde es spannend, denn nun ging es um den Einzug in das Finale der besten Acht. Da eine weitere Athletin aus Viernheim im Zwischenlauf ebenfalls 8,01 Sekunden lief, hieß es zittern für die Alsfelder Athletin. Nach einer Auswertung der tausendstel Sekunden war klar: Boppert war einen Hauch vor der Viernheimerin im Ziel und darf deshalb im Finale mitlaufen. In diesem steigerte sie sich nochmals und erreichte nach tollen 7,95 Sekunden als sechste das Ziel. Einen weiteren Erfolg sammelte Boppert am nächsten Tag im Weitsprungwettbewerb. Hier wurde sie mit 5,40 Metern dritte, blieb mit dieser Weite jedoch leider unter ihren Möglichkeiten. Probleme im Anlauf sorgten dafür, dass sie am Absprungbrett übertrat und der Versuche ungültig waren. Dadurch waren ihre restlichen Sprünge eher „Sicherheitssprünge“. Doch schon nächste Woche hat das Nachwuchstalent wieder die Chance ihr Können unter Beweis zu stellen, denn dann wird der Alsfelder Leichtahtletikverein bei den offenen Kreishallenmeisterschaften in Stadtallendorf vertreten sein.
Fotograf: Benjamin Heller