WETZLAR (bhe) Das vergangene Wochenende lockte mit den tropischen Temperaturen nicht nur zum entspannen ein, denn Wetzlar war Austragungsort der Süddeutschen Leichtathletikmeisterschaften. Julia Smakal mit Einzelstarts und die 4x100m Staffel der weiblichen U18 konnte sich im Vorfeld qualifizieren und den Alsfelder SC vertreten.
Zu Beginn des ersten Wettkampftags standen die 100m Hürdensprints auf dem Plan. Julia Smakal hatte sich zuletzt vor allem in den Kurzsprints durch eine lange Reaktionszeit die Chance auf gute Sprintzeiten selbst verbaut. Das sollte sich heute ändern, so gesagt, so getan. Die junge Alsfelderin kam gut aus den Blöcken und kämpfte sich gut über die zehn 76cm höhen Hürden bis zum Zielstrich vor. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 15,04sek. Bestzeit und die sechst beste Vorlaufzeit aller Starterinnen. Nun heißt es einen kühlen Kopf (und Körper) bewahren und im Finale eine ähnliche Zeit laufen. Ein Platz unter den ersten Drei war sicherlich nicht das Ziel, aber als dafür Mehrkämpferin eine gute Einzelplatzierung erreichen und die Spezialisten etwas zu ärgern. Im Finale schließlich kam Julia wieder besser aus den Blöcken und sprintete in guter Technik von Hürde zu Hürde, und überquerte diesmal sogar nach 14,92sek das Ziel – eine erneute Steigerung der persönlichen Bestzeit. Eine Athletin konnte sich jedoch noch vor Julia schieben, sodass sie mit dieser guten Zeit als siebst schnellste Hürdensprinterin Süddeutschlands zählen kann.
Zu der 4x100m Staffel kamen noch Jana und Julia Konle, sowie Franziska Schindler zum Einsatz. Hier gibt es keine Vorläufe und Finals, sondern nur Zeitläufe, bei denen am Ende aller Läufe die Zeiten in die entsprechende Reihenfolge gestellt werden. Direkt im ersten Lauf startete der ASC 96 mit Startläuferin Julia Konle. Sie wechselte mit einem sicheren Wechsel auf Jana Konle, welche auf der Gegengeraden Meter gut machen konnte um schließlich auf Franziska Schindler zu wechseln, welche in der zweiten Kurve wartete. Auch der letzte Wechsel auf Julia Smakal erfolgte sicher, sodass sie nur noch gegen die Zeit und Konkurrenz ins Ziel laufen musste. Alle Staffelwechsel hätten sicherlich noch geringfügig schneller ablaufen können, doch so konnten die vier Athletinnen des ASC selbstbewusst aus dem Rennen gehen und sich am Ende sogar mit einer Zeit von 51,59sek über eine Verbesserung ihrer Saisonbestleistung freuen, die bisher bei 51,73sek lag. Belohnt wurden sie mit Rang 9 unter den besten Staffel aller süddeutschen Vereine, wobei sie unter den Vereinen sogar noch deutlich weiter oben in der Liste stehen. Dann durch das Bilden von Startgemeinschaften mehrer Vereine mogeln sich manche Staffeln nach oben in der Rangliste.
Der zweite Wettkampftag stand im Zeichen des Weitsprungs. Leichte Winde erfreuten die Zuschauer und Athleten, jedoch nicht, wenn sie wie Julia Smakal gerade am Anlauf zum Absprungbalken stehen. Hierdurch passte der Abstand zum Balken nicht immer, sodass an diesem Tag der zweite Versuch mit 5,06m der weiteste für die ASC-lerin bleiben sollte. Mit Rang 13 verpasste sie somit den Einzug in das Finale der besten Acht und ebenso die Möglichkeit auf drei weitere Versuche.
Am kommenden Wochenende startet Julia Smakal bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Siebenkampf der U18 in Hannover.