Julia Smakal muss bei Mehrkampf-DM verletzungsbedingt aufgeben.
Dortmund (so): Am Wochenende fanden in Dortmund die Deutschen Hallen-Mehrkampfmeisterschaften statt. An den Start ging auch Julia Smakal vom Alsfelder SC. Zu Beginn standen die 60 m Hürden auf dem Plan. Nach einem ordentlichen Start kam Julia gut ins Rennen und ließ sich auch durch eine Berührung der 3. Hürde nicht aus der Bahn werfen und überquerte die Ziellinie nach 9,16 s. Dies bedeutete neue Bestzeit und eine Verbesserung ihrer Saisonbestleistung gleich um 3/10. Damit war Julia mehr als zufrieden und freute sich über den gelungenen Auftakt. Es folgte mit dem Hochsprung die zweite Disziplin des 5-Kampfs. Deutlich sicherer als vor einer Woche bei den Hessischen Meisterschaften präsentierte sich die Alsfelderin. Bis einschließlich 1,61 m meisterte sie alle Höhen souverän. Nach zwei schwächeren Versuchen über 1,64 m gelang ihr im 3. Versuch ein sehr guter Sprung, der von der Höhe auch sicher für die nächste Höhe gereicht hätte. Leider kam es bei der Überquerung der Latte zu einer leichten Berührung mit der Wade, so dass die Latte leider nicht liegen blieb. Neben dem Wehrmutstropfen der nicht übersprungenen 1,64 m, kam eine weitere schlechte Nachricht dazu. Leider machten sich die Oberschenkelbeschwerden, die bereits die in der Vorbereitung auf die DM immer wieder auftauchten, wieder bemerkbar. Für das folgende Kugelstoßen sollte dies zwar keine Probleme bereiten, aber für den Weitsprung und den abschließenden 800 m Lauf. Zunächst unbeirrt ging Julia zur 3. Disziplin dem Kugelstoßen und erzielte dort mit 12,24 m die drittbeste Tagesweite. Zwar blieb sie damit recht deutlich unter ihren Vorergebnissen, konnte sich aber nach 3 Disziplinen auf Rang 4 verbessern und lag nur noch 13 Punkte hinter dem Silberrang. Es folgte der Weitsprung und Julia biss auf die Zähne. Im Einspringen machte sie nur zwei Anlaufkontrollen um den Oberschenkel für den Wettkampf zu schonen und wenigstens einen guten Sprung hinzulegen, um im Kampf um die Medaillen weiter im Rennen zu bleiben. Doch schon beim ersten Sprung musste Julia alle Hoffnungen begraben. Sie traf zwar das Brett beim Absprung, konnte aber auf Grund der Schmerzen den Sprung nicht durchziehen und machte nur einen großen Schritt in die Grube. Schweren Herzens musste sie sich vom weiteren Wettkampf abmelden. Jetzt gilt es die Verletzung so schnell wie möglich auszuheilen, um sich auf die Freiluftsaison vorzubereiten und dort einen weiteren Angriff zu starten.