Erlenstadion als Dauerthema

Rückblick, Planung und Ausblick – das waren die zentralen Inhalte der alljährlichen Mitgliederversammlung des Alsfelder Sport-Club‘96. Dabei erinnerte alles an Zeiten vor der Pandemie. Seit zwei Jahren erstmals ohne Schutzmaßnahmen und wie gewohnt traf sich der Leichtathletikverein in einer Altenburger Pizzeria.

Der gewohnte Rhythmus ist zurück – dies merkte auch der Vorsitzende Dr. Erich Falk an und eröffnete die Versammlung: „Nach den Turbulenzen in den letzten Jahren wegen Corona kommen wir allmählich wieder in den gewohnten Rhythmus.“. Auch der Trainings- und Wettkampfbetrieb habe sich 2022 wieder normalisiert. „Corona hat uns nicht mehr stark eingeschränkt, es war alles wesentlich leichter und einfacher als im vergangenen Jahr.“, bestätigte auch Sportwart Alexander Schmick. Anschließend führte er durch den Tagesordnungspunkt der Sportlerehrungen. Drei Athleten fielen dabei besonders auf. Pascal Becker, Anna Jung und Lasse Karney wurden für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet. Die drei ASCler siegten vergangenes Jahr bei den Regionsmeisterschaften in gleich mehreren Disziplinen.  Generell war der Alsfelder SC mit seinen Athleten auf einigen Wettkämpfen, auch weit über die Regionsgrenzen hinaus, vertreten. Die größte Meisterschaft waren dabei die deutschen Jugendmeisterschafen in Ulm, bei denen der ASC-Athlet Lasse Karney im 100 Meter Sprint antrat. Derselbe bescherte seinem Verein mit dem vierten Platz bei hessischen Meisterschaften einen weiteren Erfolg. Insgesamt sei es ein solides, wenn auch kein herausragendes, Wettkampfjahr für den Alsfelder SC gewesen, resümierte Schmick. Hingegen ein voller Erfolg war auch im letzten Jahr der Kinderleichtathletik-Cup (KiLa-Cup) mit zahlreichen Teilnehmern, darunter auch der ASC- Nachwuchs. Die Wettkampfserie speziell für Kinder umfasst inzwischen sechs Veranstaltungen quer durch den Vogelsberg. Das Event erfreut sich, vor allem bei den teilnehmenden Kids, großer Beliebtheit.

Lasse Karney & Anna Jung wurden für ihre Leistungen geehrt.

 

Erlenstadion bereitet zunehmend Kopfschmerzen

Auch in diesem Jahr fällt der erste Startschuss des Cups Anfang Mai im Alsfelder Erlenstadion. Neben dem Auftakt des KiLa-Cups finden dann auch die Kreiseinzelmeisterschaften statt, die vom ASC organisiert und ausgerichtet werden. Dabei beschäftigt die Verantwortlichen das Alsfelder Erlenstadion als Austragungsort der Meisterschaften anhaltend und wurde auch auf der Versammlung angesprochen. Der Zustand der Anlage ist ein Dauerbrenner in Vorstandssitzungen und bereite zunehmend Kopfschmerzen. Die sanierungsbedürftige Tartanbahn des Alsfelder Erlenstadions dient dem Verein vor allem als Trainingsstätte. „Wir werden an dem Thema dran bleiben und alles tun, um den Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten.“, lässt Sportwart Schmick die Anwesenden wissen. Neben dem eigenen Wettkampf wurde über weitere anstehende Veranstaltungen gesprochen. So stehen die Trainingslager als Vorbereitung für die kommende Saison kurz bevor. Während die Kinder in Alsfeld trainieren, geht es für die älteren Athleten für einige Tage nach Paderborn.

Vereinsfahrt nach München klares Highlight

In Sachen Nachwuchsförderung tat sich 2022 einiges. Dr. Falk erklärt: „Da uns die Talentsichtung und –förderung ein großes Anliegen ist, sind wir im letzten Herbst auf die Alsfelder Grundschulen zugegangen, um mit den Schülerinnen und Schülern der zweiten Klasse einen sogenannten Fitnesscheck durchzuführen.“ Eine Wiederholung der Aktion ist geplant. Unvergessen wird wohl die Vereinsfahrt zu den Europameisterschaften nach München bleiben, da waren sich die Mitglieder sicher. Der ASC organisierte im vergangenen Sommer eine Mehrtagesfahrt, die mit der mitreißenden Atmosphäre für die Teilnehmer ein absolutes Highlight bleiben wird. Ein weiteres Projekt des Jahres 2022 war für den Verein das deutsche Sportabzeichen. Auch in diesem Jahr sollen möglichst viele Abzeichen absolviert werden, wobei dieses auch von Nicht-Mitgliedern beim Alsfelder SC abgelegt werden kann. Die Trainersituation wurde vom Vorstand als gut beschrieben. Insgesamt seien 13 Trainer gelistet, wobei im letzten Jahr zwei neue hinzu gewonnen wurden. Einer befinde sich derzeit in einer Trainerausbildung. Breitensportwart Michael Hölscher betont an dieser Stelle: „Allen aktiven Trainern gebührt unser ganz herzlicher Dank.“

 

Aufwärtstrend bei Mitgliederzahlen

Neben dem Aus-und Rückblick bildeten die Teilwahlen des Vorstandes einen zentralen Tagesordnungspunkt. Für eine Amtsdauer von zwei Jahren standen die Posten des 1. Vorsitzenden, des Schatzmeisters, des Schriftführers, des Sportwarts und des Beisitzers Mitgliederverwaltung zur Wahl. Alle Entscheidungen wurden eindeutig mit einer Wiederwahl entschieden. So behält Dr. Erich Falk den Vorsitz des Vereins. Auch Manfred Selzer wohnt dem Vorstand weiterhin als Schatzmeister bei, genauso wie Annabell Marker als Schriftführerin. Alexander Schmick bleibt in der Funktion als Sportwart und Thomas Wasem in der des Beisitzers Mitgliederverwaltung. Letzterer hatte in seiner vergangenen Amtsperiode einiges zu tun. Die Entwicklung der Mitgliederzahlen bezeichnete Dr. Erich Falk als sehr erfreulich. Trotz den Pandemiejahren habe sich der Bestand erhöht und der Verein gewachsen. Dies sei nicht zuletzt auf das vielfältige Sportangebot zurückzuführen. Neben dem Leichtathletik-Schwerpunkt profitiere der Verein von einer Fitness-, einer Volleyball- und einer Inlinehockeygruppe, die das Vereinsspektrum mit Breitensport für Jedermann bereichern. Dort ginge es nicht um Wettkampfsport, sondern um den gemeinsamen Spaß an der Bewegung.