Gänsehautatmosphäre, Spitzensport und Emotionen hautnah

Jede Menge Emotionen, Gänsehaut pur und Spitzensport auf internationaler Ebene erlebten 11 Mitglieder des Alsfelder Sport-Club’96. Der Leichtathletikverein organisierte eine Vereinsfahrt zu den European Championship in München.

Vier Nächte verbrachten die Alsfelder in Bayerns Hauptstadt, welche unter dem Motto „Neun Europameisterschaften unter einem Dach“ die größten Sportveranstaltung seit den Olympischen Sommerspielen 1972 ausrichtete. Denn neben den Leichtathleten fanden acht weitere olympische Sportarten bei dem Multisportevent ihren Europameister in München. Für die Leichtathleten aus Alsfelder jedoch standen Europas beste Leichtathleten im Fokus ihrer Reise. Während sonst lediglich ins Trainingslager verreist wurde, organisierte der Vorstand des ASC erstmals solch eine Vereinsfahrt, die vor allem der Nachwuchs- und Jugendarbeit dienen sollte: „Wir möchten unseren jüngeren Athleten ermöglichen, so ein Event und absolute Spitzenleichtathletik einmal hautnah zu bestaunen und es nutzen, wenn dies im eigenen Land stattfindet.“, erklärt Vorstandsmitglied Annabell Marker.

Blick vom Olympiaturm auf das Olympiastadion.

Europameisterin Gina Lückenkemper ganz nah

An vier Abenden feierten die Alsfelder Leichtathleten im Münchener Olympiastadion die Stars der Leichtathletik-Szene. Während sie die Erfolge der deutsche Topathleten bisher immer auf dem Fernseher verfolgten, waren sie diesmal ganz nah dran, als Stars wie die frisch gebackene Europameisterin Gina Lückenkemper auf der Bahn stand. Die Teilnehmerin Hannah Weitzel freute sich ganz besonders auf die Sprinterin und ihren Auftritt mit der 4×100 Meter Staffel. Die Alsfelder waren live dabei, als Münchens Stadion bebte, weil die deutsche Staffel zum Europameistertitel stürmte. „Diese wahnsinns-Stimmung im Stadion war wirklich einmalig und das allerbeste.“, erzählt die 13-Jährige von ihrem bleibenden Eindruck. Auch Anne Diehl, ebenfalls Teil der Alsfelder Reisegruppe, war beeindruck von der absoluten Gänsehautatmosphäre. Am allermeisten freute sie sich auf das Weitsprungfinale mit Deutschlands Malaika Mihambo als Favoritin. Mit gedrückten Daumen verfolgen die Alsfelder ihre Sprünge, die sich zu einem Nervenkitzel-Finale entwickelten. Das Aushängeschild des deutschen Aufgebots schrammte um nur drei Zentimeter an Gold vorbei und gewann vor heimischen Publikum Silber. Das 5.000 Meter Finale der Frauen mit der deutschen Konstanze Klosterhalfen faszinierte Anne Diehl ebenfalls: „Als Klosterhalfen auf die Zielgerade einbog und Richtung Gold lief, tobte das ganze Stadion und jubelte sie zum Sieg.“ Aber auch die internationalen Athleten lieferten eine beeindruckende Perfomance und wurden von den Nachwuchsleichtathleten bejubelt.

„Highlight meiner Sommerferien“

Natürlich standen innerhalb des Vereinstrip auch das obligatorische Sightseeing und das gemeinsame Erkunden Münchens auf dem Tagesprogramm, bevor der Abend fest für den Stadionbesuch reserviert war. Mitgefahren sei Diehl, um live zu erleben, wie die ganz großen Leichtathleten das auf so einem Event alles regeln. Einen Unterschied zu den Wettkämpfen und Meisterschaften der Amateure stellte Anna Eggelsmann fest, die bereits bei hessischen Meisterschaften auf der Bahn stand: „Die Athleten wurden im Vergleich zu unseren Wettkämpfen deutlich mehr von dem anwesenden Publikum unterstützt.“, resümiert sie. Weiter erzählt sie über die Vereinsfahrt: „Ich würde jederzeit wieder mitfahren, es war definitiv das Highlight meiner Sommerferien!“

Timea Kneipp, Hannah Weitzel, Anne Diehl, Anna Eggelsmann und Anika Janik.