Hallensaison mit Bestleistungen eingeläutet

Mit zahlreichen Bestleistungen fiel beim alljährlichen Vorweihnachtskriterium in der Stadtallendorfer Herrenwaldhalle für die Vogelsberger Leichtathleten der Startschuss in die Hallensaison. Der Sport-Club`96 schickte ein starkes Aufgebot in das breite Teilnehmerfeld. Der fünfzehnjährige Lasse Karney setzte sich gleich zwei mal gegen seine Konkurrenz durch: Mit seinem Doppelsieg im Weitsprung und im 60 Meter Sprint hinterließ er einen starken Eindruck. Seiner Siegerweite von 6,10 Meter bedeutet fast einen halben Meter Abstand zu dem Zweitplatzierten von der MT Melsungen und einen sehr gelungenen Einstieg in die Saison. Wenig später qualifizierte sich Karney mit starken 7,54 Sekunden über die 60 Meter und einer neuen persönlichen Bestleistung für das Sprintfinale. In diesem kam er nach 7,56 Sekunden ins Ziel – abermals als Sieger. „Konstante Zeiten und kein Sprung unter sechs Meter – Lasse hat super abgeliefert!“, kommentiert der Alsfelder Trainer Philipp Imhof sehr zufrieden. Auch die Leistungen seines Schützlings Noah-Luis Piontek sind vielversprechend für die kommenden Wettkämpfe. Der junge Alsfelder gewann den Weitsprung seiner AK M14 souverän mit 5,77 Meter und fast 40 Zentimeter Vorsprung. Diese Weite stellt außerdem einen neuen persönlichen Rekord für den Süddeutschen – Meister der vergangenen Freiluftsaison im Weitsprung dar. Im Hochsprung bestätigte er seine erst kürzlich aufgestellte Bestleistung von 1,64 Meter und platzierte sich damit auf dem Silberrang. In derselben AK startete auch Vereinskollege Pascal Becker. Ist er doch eigentlich in den Wurfdisziplinen heimisch, trumpfte er im 60 Meter Sprint auf. Mit starken 8,02 Sekunden verbesserte er seine Bestleistung und zog in die Zwischenläufe ein. Dort bestätigte er mit 8,05 Sekunden seine Vorlaufzeit zwar, verpasste das Finale der schnellsten sechs jedoch knapp. Im Kugelstoßen landete seine Kugel nach guten 11,78 Metern, die den dritten Platz wert waren. Außerdem sehr leistungsstark präsentierte sich Janina Kosub in der AK W13. Mit 5,01 Meter knackte sie erstmals die fünf Meter Marke im Weitsprung und platzierte sich damit auf Rang drei. Zudem verbesserte sie ihren Rekord über die 60 Meter auf schnelle 8,29 Sekunden, was die Teilnahme am Zwischenlauf bedeutete. Dort qualifizierte sie sich mit 8,31 Sekunden für das Finale, in dem sie nach 8,35 Sekunden als vierte die Ziellinie überquerte. Ebenfalls in dieser AK war die Alsfelderin Amelie Griesel unterwegs. Auch sie schaffte es in die Zwischenläufe und freute sich dort über eine Bestleistung von 8,68 Sekunden. Eine weiter starke Vorstellung gelang ihr mit 1,35 Metern und Platz zehn im Hochsprung. An diesem nahm auch Kosub teil. Sie belegte mit 1,40 Metern Platz neun.

Weitere Alsfelder Sprinterinnen waren Lena Jung (AK U18) und Maya Hasecke (W10). Jung benötigte für die 60 Meter 8,56 Sekunden. Hasecke qualifizierte sich gleich in ihrem ersten Wettkampf mit 8,20 für die Zwischenläufe über 50 Meter. Dort schied sie mit 8,44 Sekunden aus. Malte Hecker trat in der AK M12 an. Dort verbesserte er sich im Kugelstoßen auf 7,42 Meter und belegte Platz zwei. Ein weiterer neuer Rekord gelang Hecker mit 10,25 Sekunden im 60 Meter Sprint. Über drei Starts mit drei Bestleistungen freute sich Philipp Weiß in der AK M13. Er sprang 3,80 Meter weit, 1,25 Meter hoch und legte die 60 Meter in 10 Sekunden zurück. Seine Schwester Amelie Weiß (W11) schlug sich mit 8,56 Sekunden im 50 Meter Sprint und 3,25 Metern ebenfalls gut.

Text und Fotos: Annabell Marker