Kleines Teilnehmerfeld, aber hochkarätige Besetzung

Das 15. Hallenmeeting des Alsfelder Sport-Clubs 96 litt stark unter den am gleichen Wochenende stattfindenden Hessischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16, die kurzfristig auf den 10.02.2013 verlegt wurden. So ging nur ein kleines Teilnehmerfeld von Athleten an den Start, die überwiegend aus den benachbarten Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen angereist waren.

Springer-09Viel vorgenommen für den Wettkampf hatte sich Wolfgang Ritte vom Weseler TV. Er wollte Hallenweltrekord der Altersklasse M60 springen. Vor zwei Jahren war ihm das an gleicher Stelle bei M55 gelungen. Leider machte eine Verletzung, die sich beim Aufwärmen erneut bemerkbar machte, einen Start unmöglich, so dass er unverrichteter Dinge wieder abreisen musste.

Erfolgreich verlief der Wettkampf dagegen für Rolf Nucklies von der LG Lahn-Aar-Esterau. Er führt mit einer Höhe von 3,80 m die Deutsche Hallenbestenliste der Altersklasse M55 an und konnte seine Leistung auf 3,82 m steigern. Deutlich höher hinauf ging es für Dr. Thomas Ritte vom Weseler TV. Er stieg bei 4,62 m in den Wettkampf ein und steigerte dann auf 4,82 m, die er im zweiten Versuch bewältigte. Nun ließ er 5,00 m auflegen, scheiterte aber knapp. Trotzdem konnte er seine diesjährige Hallenbestleistung steigern und die Führung in der Deutschen Bestenliste in der Klasse M30 ausbauen.

Neben dem Sieg bei den Männern ging auch die mit Preisgeld verbundene altersklassenübergreifende Wertung des Springermeetings an Dr. Thomas Ritte. Der Quotient aus übersprungener Höhe und Körpergröße, der den Nachteil kleinerer Athleten ausgleichen soll, fiel bei ihm am günstigsten aus, gefolgt von Lukas Langhanki mit übersprungenen 4,02 m von dem SSC Bad Sooden-Allendorf und Rolf Nucklies.

Im Blickpunkt bei weiblichen Athletinnen stand Marie Bode (SSC Bad Soden-Allendorf). Die hessische Meisterin der Aktiven des letzten Jahres, für die 4,20 m als Bestleistung zu Buche stehen, kam schwer in den Wettkampf hinein. Ihre Einstiegshöhe von 3,62 m meisterte sie erst im dritten Versuch. Als nächste Höhe ließ sie 3,82 m auflegen, die sie ebenfalls erst im dritten Versuch überqueren konnte. An 3,92 m scheiterte sie schließlich und blieb damit unter ihren Möglichkeiten. Als Trost blieb ihr der erste Platz in Meetingswertung der weiblichen Teilnehmerinnen. Zweite wurde Jaqueline Jeschka (SSC Bad Sooden-Allendorf, Altersklasse WU20) mit einer Sprunghöhe von 3,22 m. Der dritte Platz ging an Ute Ritte (W60) vom Weseler TV mit beachtlichen 2,65 m.